16.05.2022

Mitte Mai hat die Wirtschaftsförderung Region Olten zum «Ambassadoren-Meeting» geladen. Rund 90 Vertreter:innen aus Wirtschaft, lokalem Gewerbe, Politik, Bildung und Kultur sind der Einladung gefolgt.

Die Referenten Daniel Dähler, Bouygues, Noah Heynen, Helion sowie Anton Affentranger, Affentranger Associates SA, erzählten auf eindrückliche und packende Art und Weise, wie Macher:innen den von Gesellschaft und Politik geforderten Übergang zu einer «grüneren» Wirtschaft als unternehmerische Chance nutzen.

Rolf Schmid, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Olten, konnte zum diesjährigen «Ambassadoren-Meeting» eine erfreulich grosse Zahl an Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Kultur in den Räumlichkeiten der Bouygues SA begrüssen. «Der verstärkte Schutz unserer Umwelt ist eine der wichtigsten Aufgaben und grössten Herausforderungen, die wir haben.» beginnt Schmid den Anlass. «Nicht selten wird diese Aufgabe in einen Widerspruch mit wirtschaftlicher Entwicklung gestellt. Dieser Widerspruch kann aufgelöst werden, wenn auch Klima- und Umweltschutz als eine unternehmerische Aufgabe gesehen werden. Aus unternehmerischem Denken und Handeln entsteht Wirkung, das hilft der Umwelt, und ergibt neue Chancen – auch für unsere regionalen Firmen.» Danach stellte Daniel Dähler, Geschäftsführer der Bouygues und Host des Anlasses das globale Familienunternehmen vor, welches sich durch regionale Kundennähe auszeichnet und über zwölf unterschiedliche Dienstleistungen am Gebäude - von Heizung und Lüftung, über Technical Services bis hin zu Energieeffizienz und E-Mobility - erbringt.

Solarenergie – eine Chance für die Umwelt und für Unternehmer:innen

Gastreferent Noah Heynen von Helion machte zu Beginn seines Referates eine Auslegeordnung, wie abhängig wir von fossilen Brennstoffen sind: 74% des gesamten Energieverbrauchs in der Schweiz stammt aus nicht sicheren, fossilen und unwirtschaftlichen Quellen. Heynen zeigte mit dem Helion-Energiemodell einen nachhaltigen Weg aus diesem Dilemma: Mit einem massiven Ausbau der Photovoltalik, Batterien für Elektromobilität, Verbrauchssteuern und einem «Power-to-Gas» ab 2045 für wenige Wochen im Jahr will er die Schweiz wieder zurück in eine unabhängige, nachhaltige die Versorgungssicherheit führen. Heynen rät eindringlich dazu, diese unternehmerische Chance jetzt zu nutzen und ist überzeugt, dass daraus tausende neue Arbeitsplätze entstehen werden.

Nachhaltigkeit und Unternehmertum – es funktioniert

Anton Affentranger von der Affentranger SA beginnt sein Referat mit den beiden Fakten, dass wir das Problem nicht im Griff haben und dass in den nächsten fünf bis acht Jahre entscheidende Weichenstellungen in der Energieversorgung gemacht werden. Im zweiten Teil zeigt Affentranger am Beispiel der Selfrag AG, welche aus Schlacken 50% wertvolle Rohstoffe zurückgewinnt, eindrücklich auf, wie gelebte Nachhaltigkeit eine zentrale Voraussetzung für erfolgreiches Unternehmertum geworden ist. Daraus ergeben sich interessante Perspektiven für Investoren und risikobereite Macher:innen.