18.02.2020

Was macht die Stiftung IdéeSport?
Die gemeinnützige Stiftung IdéeSport engagiert sich im Bereich der Kinder- und Jugendförderung und nutzt Sport als Mittel der Bewegungsförderung, Suchtprävention und sozialer Integration. Mit ihren Programmen öffnet IdéeSport im Winterhalbjahr schweizweit leerstehende Sporthallen und schafft damit Voraussetzungen für regelmässige Bewegung und Begegnung über kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg. Die Jugend- und Kinderprogramme finden im Rahmen der Freizeit statt und sind immer an den Wochenenden. Die Angebote werden durch Jugendliche und junge Erwachsene betreut, sind niederschwellig organisiert und in lokalen Sporthallen verankert.
Im Jahr 2019 wurden 3‘274 Veranstaltungen an 166 Standorten durchgeführt und 52'780 Teilnehmerinnen und Teilnehmer registriert. Vor Ort sind 246 Projektleitende für die Durchführung zuständig und 2‘412 jugendliche Coachs stehen im Einsatz. Letztere sind aktiv in die Planung und Durchführung der Veranstaltungen miteingebunden. Die Projektleitenden und Coachs werden von IdéeSport aus- und weitergebildet. 

Wer sind Ihre Kunden und was haben sie von einer Zusammenarbeit mit Ihnen?
Im Auftrag von Bund, Kantonen und Gemeinden öffnet die Stiftung IdéeSport schweizweit leerstehende Räume für Sport und Bewegung für Kinder und Jugendliche. Dabei werden bei den Kindern wichtige Weichen für mehr Gesundheit und Chancengerechtigkeit gestellt. In dem Bewegungsprogramm MiniMove (für Kinder im Vorschulalter in Begleitung ihrer Bezugspersonen) und OpenSunday (für 6-12-Jährige) wird Kindern am Sonntagnachmittag einen Ort zur Bewegung und Begegnung geboten. Diese gezielten Angebote kommen dem natürlichen Bedürfnis der Kinder entgegen, fördern ihre Freude am freien Spiel und unterstützen die Entwicklung ihrer motorischen, sprachlichen, kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenzen. Durch die Partizipation haben die Kinder viele Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten, welche ihre Sozial- und Selbstkompetenzen stärken. Gleichzeitig werden in diesen niederschwellig organisierten Programmen, welche über die Wintermonate stattfinden, der Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen, die soziale Integration sowie die Chancengerechtigkeit aller Kinder gefördert.

Das langjährige Bewegungsprogramm MidnightSports richtet sich an Jugendliche von 13 bis 17 Jahren und findet jeweils am Samstagabend statt. Mit diesem niederschwellig organisierten Angebot werden leerstehende Sporthallen geöffnet und Freiräume geschaffen, die auf die Bedürfnisse der Jugendlichen ausgerichtet sind. Die gemeinsamen Erlebnisse und die soziale Integration aller Jugendlichen werden gefördert und ihre persönlichen Ressourcen nachhaltig gestärkt. Durch das gezielte Präventionsmodell EverFresh, welches im Rahmen der MidnightSports-Veranstaltungen stattfindet, werden die Jugendlichen ebenfalls zum Thema Suchtmittel-konsum und dessen Folgen sensibilisiert. Die Vermittlung basiert auf dem Peer-to-Peer-Ansatz und erhöht dadurch die Akzeptanz der Botschaften, welche auf spielerische und interaktive Weise vermittelt werden. 

Warum sind Sie mit Ihrer Stiftung nach Olten gezogen?
Bis 2015 betrieb IdéeSport in der Deutschschweiz fünf Regionalbüros in Uster, Bern, Basel, Luzern und St. Gallen. Die Organisation war zuvor kontinuierlich gewachsen und hatte teilweise regional eigene Kulturen entwickelt. Wir wollten unsere Synergien nutzen und stärker eine Einheit werden und das ist auch gut gelungen. Wichtig ist dabei, dass es in Bellinzona und Lausanne auch weiterhin je eine Anlaufstelle für die italienische und die französische Schweiz gibt.

Die Antwort, warum die Wahl auf Olten fiel, liegt auf der Hand: Die günstige zentrale Lage, der sehr gute Bahnanschluss und der Standort gleich am Bahnhof war für alle bisherigen Regionalbüros gut zu akzeptieren: Aus den meisten Richtungen ist man in rund einer halben Stunde in Olten. Hinzu kam, dass die Stiftung die Räumlichkeiten an der Tannwaldstrasse 48 relativ günstig mieten und gemäss ihren Bedürfnissen renovieren konnte. Heute arbeiten 35 Personen am Hauptsitz der inzwischen zwanzigjährigen Organisation, mehrheitlich in Teilzeitanstellungen. Nur gerade vier von ihnen wohnen auch in Olten oder in der unmittelbaren Nachbarschaft, alle andern pendeln – und zwar ausnahmslos alle mit dem Zug. 

Welchen Bezug haben Sie persönlich zu Olten und der Region?

Es sind vor allem die Zeiten über Mittag. Wöchentlich treffen sich einige von uns in einer Jogging-Gruppe; wir kennen inzwischen so einige Jogging-Strecken um Olten herum. Oder im Sommer geniessen wir einen Schwumm in der Badi und in der Aare oder geniessen das Mittagessen am Fluss oder im Park. In Olten fühle ich mich sehr wohl und schätzen diesen zentralen, belebten und naturnahen Arbeitsort ausserordentlich.
Die Stiftung IdéeSport ist stolz darauf seit 2009 ein MidnightSports und seit 2012 ein OpenSunday in Olten zu führen. Denn so können wir auch die Kinder und Jugendlichen aus der Stadt unseres Hauptsitzes bewegen. 

Was ist Ihr wichtigster Tipp für eine erfolgreiche Unternehmensführung?
Die Stiftung IdéeSport verfügt über sehr zufriedene und äusserst motivierte Mitarbeitende, welche sich gemäss Umfragen mit ihrer Arbeitgeberin stark verbunden fühlen. Das wird erzielt durch die sinnstiftende Arbeit, einen ausgeprägten Teamspirit, die Förderung der Mitarbeitenden, einer proaktiven Arbeitsatmosphäre, in dem sich innovative Ideen entwickeln können. Desweitern haben wir gute Rahmenbedingungen wie Teilzeitangebote, Homeoffice-Möglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, 16 Wochen bezahlten Mutterschafts- wie 3 Wochen Vaterschaftsurlaub. Es ist uns wichtig, dass alle Spass an der Arbeit haben.

Die Mitarbeiter*innen von IdéeSport haben sich zudem für eine agile Organisationsstruktur ausgesprochen, welche momentan umgesetzt wird. Wir streben eine agile Organisationsstruktur als auch agile Arbeitsformen an. Dies wird dem eignungs- und neigungsgerechten Einsatz von individuellen Ressourcen noch gerechter werden.

 Weitere Informationen finden Sie unter  www.ideesport.ch/